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Standard Tänze

Zu den Standardtänzen zählen heute Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Bei den Standardtänzen ist der Körperkontakt, durch den die Tanzpartner ohne Unterbrechung verbunden bleiben und Haltung von besonderer Bedeutung.

Langsamer Walzer

Der Langsame Walzer ist eine „sanftere Form“ des Wiener Walzers. Um 1920 entwickelte sich daraus in England der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch English Waltz genannt wird.

Wiener Walzer

Der Wiener Walzers ist der älteste der modernen Gesellschaftstänze. Beliebtheit gewann er durch Musikstücke im 3/4-Takt von Lanner und Strauß. Hohe Geschwindigkeit und ständige Drehbewegung machen den Wiener Walzer zu einem anstrengenden Tanz.

Tango

Der ursprüngliche Tango kommt aus Argentinien und Uruguay. Der Tango ist geprägt vom Wechsel zwischen Aktion und Pause. Im Gegensatz zu den anderen Standardtänzen ist der Tango kein Schwung-, sondern ein Schreittanz. Es findet also kein Heben und Senken statt.

Slowfox

Der Slowfox ist sowohl technisch als auch musikalisch sehr anspruchsvoll und wird erst ab höheren Tanzlevels getanzt. Kontinuierliche, fließende, raumgreifende und weiche Bewegungen des Paares sind charakteristisch für diesen Tanz.

Quickstep

Dieser Tanz im 4/4-Takt gehört zu den afroamerikanischen Tänzen und ist um 1910 in Nordamerika entstanden. Beim Quickstep ist die Körpergeschwindigkeit bei Slow fast die gleiche wie bei Quick. In der Familie der Standardtänze gilt er perlend in seinen langgestreckten Bewegungen und spritzig in seinen Hüpfschritten.

Lateinamerikanische Tänze

Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive werden im Turniertanz als Lateinamerikanische Tänze zusammengefasst. Anders als in den Standardtänzen, bei denen in erster Linie die Bewegung des Paares im Raum die tänzerische Botschaft vermittelt, steht hier die aufeinander abgestimmte Bewegung der einzelnen Tänzer im Vordergrund. Alle lateinamerikanischen Tänze thematisieren die Paarbeziehung auf unterschiedliche Art und Weise.

Samba

Der Samba in seiner Grundform stammt aus Brasilien und man denkt sofort ab Karneval in Rio und seine Sambaschulen. Typisch für den Samba im 2/4 Takt sind schnelle Hüftbewegungen und das als „Bouncen“ genannte Vor-und-Zurück des Unterkörpers. Da der Samba kein stationärer Tanz ist, entsteht eine fließende Bewegung über das Parkett.

ChaChaCha

Der Cha-Cha-Cha ist kubanischen Ursprungs, der weitgehend am Platz getanzt wird. Ähnlichkeiten zur Rumba sind in Grundschritt und Basic-Figuren zu finden, die Hüftbewegung hat jedoch durch das höhere Tempo und den schnellen Wechselschritt einen anderen Charakter.

Rumba

Ebenfalls aus Kuba ist die Rumba zu uns gekommen. Bei diesem etwas langsameren Tanz geht es um das leidenschaftliche und erotische Werben von Mann und Frau umeinander. Hervorzuheben sind die für die Rumba charakteristischen Hüftbewegungen sowie schnellere Drehungen der Körper.

Paso Doble

Unter dem Paso Doble versteht man die tänzerische Interpretation des Stierkampfes und ist damit eine Ausnahme unter den Lateinamerikanischen Tänzen. Der Herr tanzt den Torero, die Dame stellt das rote Tuch – eine Flamencotänzerin oder den Schatten des Toreros dar. Dies zeigt sich in Haltung, Schritten und Figuren – ein Körperkontakt zur Dame findet selten statt.

Jive

Der Jive im 4/4 Takt getanzt hat viele Verwandte und ist afroamerikanischen Ursprungs (Lindy Hop, Blues, Swing, Rock’n’Roll, Boogie). Der Jive wird in der offenen Tanzhaltung getanzt – offene Figuren, Kicks und Twists sind charakteristisch. Hauptmerkmal ist das leichte, lockere Durchschwingen der Hüfte.

Disco Fox

Der Discofox ist eine Fusion vieler verschiedener Elemente aus anderen Tänzen, weshalb er keine eigenen technischen Elemente entwickelt hat, sondern aus denen anderer Tänze besteht. Im Gegensatz zu anderen Tänzen wird nahezu auf der Stelle getanzt und ist damit auch auf begrenzter Fläche tanzbar.
Der Discofox mit seiner technischen Unkompliziertheit und Vielseitigkeit ist heute einer der populärsten Tänze auf unseren Tanzflächen.

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